Die evangelische und die evangelisch-methodistische Kirchengemeinden sowie der NABU Donsbach hatten zum Erntedank- und Apfelfest eingeladen. Bei blauem Himmel und angenehmen Temperaturen fand das Fest bei der Naturstation Talblick statt. Der Vorsitzende des NABU Donsbach, Frank Markus Dietermann begrüßte am Anfang des Gottesdienstes die über 100 Besucher. Dietermann ging kurz auf die Klimakrise und die Abnahme der Artenvielfalt ein. Jeden Tag lese man in der Presse nichts Gutes. Das Eis der Antarktis werde weniger und in Südfrankreich habe der Kampf um das Trinkwasser begonnen. Kinder würden zu Recht gegen mehrere Staaten klagen, die den Klimawandel immer noch nicht ernst nehmen würden. Daher müsse jetzt in Klima- und Artenschutz investiert werden, damit auch die nachfolgenden Generationen noch Natur erleben können. Das sei man auch der Schöpfung schuldig.
Zu Gast beim Gottesdienst waren auch die Donsbacher Konfirmanden. Diese führten ein Stück auf, in dem Moses Kundschafter ausschickte, das verheißene Land zu suchen. Das Volk Israel war von Mose aus Ägypten geführt worden und hatten keine Hoffnung mehr. Nach vierzig Tagen kamen die Kundschafter mit Trauben und Brot zurück. Sie hatten das verheißene Land gefunden. Pfarrer Friedhelm Ackva bezog sich in seinen Ausführungen darauf, dass es uns im Grundsatz bei an nichts mangelt. Jedoch müsse man Sorge tragen, dass dies weiter so bleibe und wir auf die Natur besonders aufpassen müssten. Pfarrer Ackva las das Gedicht Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland vor. Viele der Anwesenden konnten die Reime sogar mitsprechen. Herr von Ribbeck gab gerne den Kindern Birnen aus seinem Garten. Bevor er starb, ordnete er an, ihm eine Birne mit ins Grab zu legen. Grund dafür war, dass sein Sohn ein Geizhals war und er genau wusste, dass dieser den Kindern keine Birnen geben würde. So kam es auch. Gleichfalls kam es, dass tatsächlich aus dem Grabe ein großer Birnbaum herauswuchs, von dem jeder Birnen essen konnte. Von daher, so Pfarrer Ackva, sollten auch wir für die Zukunft vorsorgen. Nach dem Gottesdienst gab es Erbsensuppe, Würstchen, Kaffee, Kuchen und sonstige Getränke. Für die Kinder gab es viele Spielmöglichkeiten. Dazu passte, dass die Kollekte dem NABU Donsbach für die Errichtung eines neuen Kinderspielplatzes zukam.