Heike Nickel stellte die heimischen Heilkräuter beim NABU Donsbach vor
Der NABU Donsbach hatte zu einer Kräuterexkursion eingeladen. Als Expertin auf dem Gebiet der essbaren Kräuter begrüßte der Vorsitzende des NABU Donsbach, Frank Markus Dietermann, die Kräuterfrau Heike Nickel aus Nanzenbach. An die 70 Interessierte waren der Einladung des NABU gefolgt. Viele Kräuter waren schon rund um die Naturstation Talblick zu finden, so dass es nur einer kleinen Wanderung zum Naturschutzgebiet Alteberg-Sauernberg bedurfte. Heike Nickel konnte zu jeder Kräuterpflanze deren Wirkstoffe benennen und Tipps für die Zubereitung geben.
So ist der Sanikel gegen Gicht und für die Wundreinigung zu empfehlen. Wer Probleme mit Bluthochdruck hat, dem sei, so Heike Nickel, der Bärlauch empfohlen. Die Große Klette hemmt Entzündungen. Wer sich an einem heißen Tag einen Sonnenbrand zugelegt hat, dem helfen die Taubnesselblüten. Der Wirkstoff von der gemeinen Brennnessel entschlackt und hilft das Blut zu reinigen. Auch gegen Entzündungen, Rheuma und Gicht ist die Brennnessel ein Heilmittel. Das Gänseblümchen ist bei Hautproblemen anzuwenden. Wer Migräne hat, sollte sich dem Waldmeister anvertrauen. Weiter entspannt und beruhigt diese Pflanze. Das Johanneskraut hilft bei Verbrennungen und sogar bei Gürtelrose und Rheuma. Aus den Holunderblüten gießt man einen leckeren Tee auf. Den weißblütigen Giersch kann man im Grundsatz für alles verwenden. Heike Nickel konnte bei noch vielen anderen Pflanzen und Kräuterarten deren Wirkstoffe und Zubereitungen erläutern. Von den sehr interessierten Besucherinnen und Besucher kamen vielen Fragen, die Heike Nickel alle beantworten konnte. Nach der zweistündigen Exkursion wurde für das leibliche Wohl gesorgt. So wurden die frisch gepflückten Kräuter im Quark eingerührt. Der Dip konnte dann mit Kartoffeln oder Brot gegessen werden. Daneben gab es Grillwürstchen und genügend Getränke.