Der NABU Donsbach hat Pflegeverträge mit der Stadt Dillenburg, der Stadt Haiger, der Unteren Naturschutzbehörde des Lahn-Dill-Kreises und dem Forst Hessen. Inhalte der Verträge sind die Schutzerhaltung von wichtigen Biotopen. Dies betrifft Flächen in allen drei Donsbacher Naturschutzgebieten sowie wichtigen Trocken- bzw. Halbtrockenrasenflächen. Teile der großen Fläche der Hardt in Sechshelden werden gleichfalls seit vielen Jahren, früher noch von der Sechsheldener NABU Ortsgruppe, bearbeitet. Ziel der Arbeiten ist immer eine Verbuschung dieser wichtigen und auch schönen Biotope zu verhindern. Vor allem der Schwarzdorn und Sprösslinge von Bäumen müssen entfernt werden.
Nunmehr wurde mit der Landschaftspflegevereinigung Lahn-Dill vereinbart, ein weiteres wichtiges Biotop vor der Verbuschung zu befreien. Dies liegt direkt neben dem schon zu pflegenden Stück am Ziegenberg, linker Hand, bevor man von Dillenburg kommend nach Donsbach herunterfährt. Diese beiden Stücke liegen des Weiteren direkt an der Westerwald-Variante des Rothaarsteiges. Ziel ist es, diese Fläche wieder zu einem Magergrünland werden zu lassen. Wie bei fast allen dieser Biotope geht es darum, seltene Pflanzengesellschaften zu erhalten oder sogar zu erweitern. Ein Beispiel ist die angrenzende, schon seit vielen Jahren vom NABU bearbeitete Fläche. Dort vergrößert sich Jahr für Jahr eine wunderschöne Heidelandschaft. Ohne das Entfernen von Kiefer- oder Schwarzdornsprösslingen, würde es diese wunderschöne Fläche so nicht geben. Auch die jetzt neu bearbeitete Fläche wird in Zukunft wieder ein artenreiches Biotop werden. Gleichzeitig muss darauf geachtet werden, dass nicht jeder Strauch und jede Hecke verschwinden muss. Vielmehr sind Gebüsche ungemein wichtig für Vögel und Insekten. Hier bedarf es immer wieder einer Abwägung, ob und zu welchem besseren Zweck Hecken und Sträucher entfernt werden müssen.