20 Teilnehmer waren am Wochenende der Einladung des Donsbacher NABU mit seinem Vorsitzenden Kurt Dietermann gefolgt und machten sich vom Donsbacher Haselstadion auf den Weg in Richtung Langenaubach. Der Weg führte entlang des Rothaarsteiges über die Alte Rheinstraße, durch einen Fichtenwald hin zur Gemarkung der Langenaubacher Grube Constanze“
Zuvor , am „Dreidörfereck“ einer markanten Stelle, wo sich Donsbacher, Medenbacher und Langenaubacher Waldwegstrecken kreuzen, erinnerte Dietermann an die tragische Selbstverbrennung, mit der sich vor vielen Jahrzehnten ein Donsbacher das Leben nahm. Angelangt an der Kalksteingrube „Constanze“ erlebten die Wanderer ein einzigartiges Biotop, das bis vor Kurzem noch völlig zugewachsen war. Der NABU Landesverband Hessen, erklärte Dietermann, habe das für einen symbolischen Kaufpreis erworbene Bergwerkgebiet, freigelegt und wolle es für die Zukunft aufwerten.
Der gewaltige Bruch mit seinen Nebenstollen erinnert an die Form eines Kraters. Das gesamte Areal, in dem die senkrecht abfallenden Kalkstein-Felsenwände nunmehr sichtbar sind bietet eine Heimstatt für eine große Zahl seltener Tiere und Pflanzen. An der Vereinshütte der Heimat- und Wanderfreunde Langenaubach fand die Naturwanderung ihren kulinarischen Abschluss. Kurt Dietermann verwies die Naturkundler auf den gerade erschienenen Naturführer „Pflanzenwelt im Westerwald – 18 Entdeckertouren zwischen Rothaarsteig und Lahntal“, in dem auch auf Donsbachs Wacholderheide auf dem Winkelsköpfchen verwiesen werde.
Ein wichtiges Anliegen war es Dietermann zudem, darauf hinzuweisen, dass der NABU grundsätzlich für die Windkraftenergie sei, jedoch die Aufstellung der Windräder am Hammelscheid (Nähe des Sportplatzes) für den NABU nicht in Frage komme. Hier werde das FFH - Gebiet über die Maßen gestört.